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CMS Content Management
WEBneo Blogbeitrag

Der große Shop-Vergleich von WEBneo

Während WordPress das meistgenutzte Content-Management-System (CMS) der Welt ist, nutzt nur ein Bruchteil der Websites das Typo3 CMS. Das bedeutet aber nicht, dass Sie deshalb automatisch zu WordPress greifen sollten. In unserem Beitrag klären wir auf, welche Unterschiede zwischen den beiden Systemen bestehen und welches für Sie besser geeignet sein könnte.

Gemeinsamkeiten von WordPress und Typo3

Eine maßgebliche Gemeinsamkeit von WordPress und Typo3 besteht darin, dass beide Systeme Open Source Anwendungen sind. Das bedeutet, dass Sie sie kostenlos herunterladen können, um sie auf Ihrem Server zu installieren. Umsetzbar ist dies im Self-Hosting oder Managed-Hosting.

Wann eignet sich Self-Hosting oder Managed-Hosting?

Open Source Anwendungen können im Self-Hosting oder Managed-Hosting betrieben werden. Beim Self-Hosting laden Sie den Quellcode des Typo3 oder WordPress CMS herunter und installieren ihn auf Ihrem eigenen Server. Falls Ihnen dafür das technische Know-how fehlt, können Sie auch einen externen Anbieter mit der Installation und Einrichtung beauftragen.

Anwendungen online
Hosting

Beim Managed-Hosting wird hingegen ein bereits installiertes CMS von einem professionellen Anbieter verwendet. Dieser Anbieter stellt nicht nur ein fertig installiertes CMS zur Verfügung, er übernimmt auch die Verantwortung für Sicherheit, Betrieb und Wartung des Servers. Oftmals ist beim Managed-Hosting auch ein umfangreicher Kundensupport inbegriffen. Managed-Hosting ist also bequemer, geht schnell und Sie müssen das nötige Wissen dafür nicht selbst bereitstellen. Dafür kostet es in der Regel auch mehr Geld.

Self-Hosting ist üblicherweise günstiger und Sie behalten die volle Kontrolle über alle Prozesse. Serverumgebung und CMS können Sie genau so einrichten, wie Sie es für richtig halten. Sie sind quasi komplett flexibel und frei in der Gestaltung Ihrer digitalen Infrastruktur. Dafür brauchen Sie aber auch die technische Erfahrung. Sie sollten außerdem bedenken, dass Sie Ihre Systeme kontinuierlich auf dem neuesten Stand halten müssen, damit sie leistungsfähig und sicher bleiben. Das kann ebenfalls kostspielig und kompliziert sein.

Die Vorteile von WordPress

Das grundlegende WordPress CMS ohne externe Plug-ins ist sehr schlank und einfach in Installation und Anwendung. Blogger nutzten es deshalb in der Vergangenheit bevorzugt, weil selbst unerfahrene Benutzer das CMS intuitiv verstehen. Die hohe Benutzerfreundlichkeit ist hier definitiv ein Vorteil. Sie können WordPress deshalb auch recht unkompliziert im Self-Hosting installieren. Das Design ist zudem sehr modern und bietet mit unzähligen Templates eine riesige Auswahl an Gestaltungsmöglichkeiten.

Regelmäßige Updates können Sie bei WordPress kostenlos herunterladen und installieren. Sie haben auch die Möglichkeit, bei der Wartung Ihrer Seite eine Information für Besucher anzeigen zu lassen, um über die temporäre Unerreichbarkeit aufzuklären.

Die Benutzerfreundlichkeit und Einfachheit des CMS bedeuten übrigens nicht, dass nicht auch große Unternehmen heutzutage WordPress nutzen. Dank zahlreicher Plug-ins, die durch eine große Community regelmäßig upgedatet werden, können Sie Ihre Website in vielfältigster Weise konfigurieren.

Wordpress Symbol
Security Web

WordPress Sicherheit – wie sicher ist das System?

Die meisten Seiten, die in den letzten Jahren gehackt wurden, sind mit dem WordPress CMS gebaut worden. Daraus dürfen Sie aber nicht schließen, dass WordPress ein unsicheres CMS ist. Die schiere Anzahl an WordPress-basierten Seiten sorgt allein schon dafür, dass die meisten Hackerangriffe auf WordPress Seiten passieren. Der Hauptgrund für die Hackings war auch, dass viele der Seiten keine regelmäßigen Sicherheitsupdates gemacht hatten. Veraltete Core Software, Plug-ins oder eine schlechte Hosting-Umgebung boten Cyberkriminellen großzügige Möglichkeiten. Das Problem lag also meistens an fahrlässigen Betreibern und nicht an der WordPress Core Software. In puncto Sicherheit hat WordPress in den letzten Jahren vieles optimiert, sodass Sie Angriffsmöglichkeiten auf Ihre Website gut eindämmen können.

WordPress Plug-ins – welche Möglichkeiten gibt es?

Für WordPress gibt es unglaublich viele Plug-ins, wovon viele kostenlos sind. Mit deren Hilfe können Sie Ihre Seite individuell gestalten und an Ihre Anforderungen anpassen. Mit dem WooCommerce Plug-in können Sie etwa Ihre WordPress Website zu einem Online-Shop umbauen. Für die Suchmaschinenoptimierung gibt es extra Plug-ins, damit Sie Ihre Reichweite erhöhen können. Wenn Sie mit weniger erfahrenen Entwicklern an Ihrem WordPress CMS arbeiten, kann es aber passieren, dass die Installation von zu vielen, nicht so gut aufeinander abgestimmten Plug-ins Ihre Website instabiler macht. Längere Ladezeiten können dann ebenfalls ein Nachteil werden. In der Vergangenheit war es auch so, dass Plug-ins ein beliebtes Einfallstor für Hackerangriffe waren. Wie bereits erwähnt, wurde die Sicherheit des WordPress CMS in den letzten Jahren aber deutlich verbessert.

Die Kosten von WordPress

Während die Grundversion kostenlos ist, fallen für die Domain und für manche Plug-ins Kosten an. Will man den Managed-Hosting Provider von WordPress nutzen, müssen Sie für diesen entweder einen monatlichen Tarif zahlen oder auf Ihrer Seite Werbung schalten lassen. An diesen Provider sind Sie aber nicht zwingend gebunden, sondern können sich auch andere Anbieter aussuchen. Je nachdem, was Ihre Seite leisten soll, sind die Kosten von WordPress also variabel. Insgesamt kann man aber sagen, dass WordPress ein preisgünstiges CMS ist, besonders für kleinere Websites.

Wordpress Plugins
CMS Website

Die Vorteile von Typo3

Kommen wir nun zum Typo3 CMS. Sehr vorteilhaft ist die hohe Sicherheit bei Typo3. Per E-Mail erhalten Sie regelmäßig Informationen über die neuesten Sicherheitsupdates. Umfangreiche Sicherheits-Guidelines machen bereits im Vorfeld darauf aufmerksam, worauf Sie achten müssen. Falls Sicherheitslücken auffallen, werden diese im Typo3 Security Bulletin beschrieben. Eine Problemlösung wird dabei gleich mitgeliefert. Durch den geringeren Marktanteil ist Typo3 auch insgesamt nicht so attraktiv für Hackerangriffe.

Plug-ins gibt es bei Typo3 nicht. Es gibt sogenannte Extensions, also Erweiterungen, die im Prinzip wie Plug-ins funktionieren. Allerdings besitzt bereits die Grundversion sehr viele Features, sodass Sie nicht so viele Extensions benötigen. Typo3 ist unter anderem deshalb auch sehr stabil und schnell. Es besteht nicht das Problem, dass eine unsachgemäße Installation vieler Plug-ins zu Performanceproblemen führt.

Typo3 ist komplexer

Die Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit, durch die Sie sich das CMS auch als Neuling individuell erschließen können, sind bei Typo3 nicht gegeben. Die Einarbeitung dauert deutlich länger als bei WordPress. Ohne Vorerfahrungen empfiehlt es sich, dabei die Hilfe einer professionellen Typo3 Agentur in Anspruch zu nehmen. Die Komplexität von Typo3 hat aber auch Vorteile:

Große Webprojekte mit vielen Unterseiten sind einfacher zu managen. Sie können die Zugriffsrechte von Nutzern individuell anpassen. Wenn also viele Mitarbeiter an einem großen Seitenprojekt mitwirken, können Sie mit Typo3 deren Zugriffsrechte auf Daten, Seitenbereiche und Ordner so einstellen, dass nichts durcheinanderkommt.

Für die Verarbeitung großer Datenmengen können ERP-Anwendungen, zum Beispiel SAP, angebunden werden. Ebenso lassen sich über das Backend mehrere Websites mit Subdomains bequem verwalten.

Von Haus aus gibt es auch schon verschiedene Spracheinstellungen, ohne dass dafür eine Extension installiert werden muss. Die Referenz zum Ursprungsdatensatz bleibt dadurch in jeder Sprache erhalten.

Kosten für Typo3

Trotz der kostenlosen Typo3 Grundversion müssen Sie für Domain, Hosting und externe Dienstleistungen Kosten einplanen. Wenn Sie nicht regelmäßig die Major Updates durchführen, entfällt außerdem nach drei Jahren der kostenlose Support. Diesen können Sie dann kostenpflichtig verlängern, was je nach Unternehmensgröße bis zu mehreren tausend Euro kosten kann. Der kostenlose Support verlängert sich aber um jeweils drei Jahre, wenn Sie ein Major Update durchführen. Im Vergleich zu WordPress müssen Sie bei Typo3 meistens mit höheren Kosten rechnen.

Wordpress Rakete

WordPress vs. Typo3 im Vergleich: Die Zusammenfassung

Obwohl WordPress bereits viel tut, um seine Sicherheit zu verbessern, ist Typo3 in dieser Hinsicht noch ausgereifter. Ebenso hat Typo3 durch die umfangreiche und komplexe Grundversion eine hohe Stabilität und Zuverlässigkeit. Wenn Sie also eine stabile und sichere Website für Ihr mittelständisches bis großes Unternehmen brauchen, ist Typo3 empfehlenswert, besonders, wenn Sie eine Schnittstelle für große Datenmengen brauchen.

Trotzdem ist auch WordPress ein hervorragendes CMS und das nicht nur für kleinere Unternehmen. Die Website von Mercedes-Benz ist zum Beispiel mit WordPress gebaut. Gerade in puncto Sicherheit wurde hier in den letzten Jahren einiges investiert. Vergleichsweise günstige Kosten und große Gestaltungsmöglichkeiten kommen noch dazu. Die Zeiten, in denen WordPress nur für das Betreiben von Blogs und Hobbywebsites genutzt wurde, sind schon lange vorbei. Für letztgenannte kleinere Seiten ist WordPress aber bis heute unschlagbar, weil die schlanke Basisversion so leicht zugänglich ist, sodass auch Einsteiger sie intuitiv verstehen können.

Welches CMS ist das richtige?

Sie sehen, dass es beim Vergleich der beiden Content Management Systeme keinen eindeutigen Sieger oder Verlierer gibt. In manchen Situationen ergibt es mehr Sinn, Typo3 zu verwenden, in anderen ist eher WordPress die bessere Wahl. Als Digitalagentur mit über 15 Jahren Erfahrung im Online-Business beraten wir Sie gerne zu Typo3 oder WordPress, falls Sie eine professionelle Einschätzung oder Empfehlung brauchen. Zudem sind wir auch Experten für JTL Shops und Shopware Shops, bei denen wir Sie gern unterstützen! Überdies können Sie unseren Blogbereich durchstöbern, um sich über weitere aktuelle Digitalthemen, etwa WordPress SEO oder erfolgreiche B2B-Suchmaschinenoptimierung zu informieren.

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