Home | Blog | Online-Marketing Ratgeber | Besucher zurückgewinnen mit Google Ads Remarketing

Sicherlich kennen viele Seitenbetreiber und Shopbesitzer das Phänomen: Sie geben viel Geld für Werbung und Suchmaschinenoptimierung aus, um regelmäßig Besucher auf Ihre Website zu lenken, wissen aber auch, dass nur ein Bruchteil dieser Besucher tatsächlich Anfragen oder Bestellungen generiert. Insgesamt kommen viele Besucher über die verschiedenen Kanäle (Suchmaschinen, Werbeanzeigen, Drittseiten) auf die Seite, verlassen diese aber relativ schnell wieder, ohne z. B. den bereits gefüllten Warenkorb zu bestellen. Was können Sie an dieser Stelle unternehmen? Wir als SEA Agentur erzählen, worauf es genau in diesem Moment ankommt:

Nur ein geringer Teil der Besucher einer Webseite oder eines Webshops führt beim ersten Besuch der Seite die gewünschte Aktion aus, kauft z. B. einen Artikel, schließt einen Vertrag ab oder stellt eine Anfrage. Diese Besucher informieren sich, sind vielleicht auch interessiert, verlassen die Seite aber aus vielerlei Gründen. Sei es, um Preise zu vergleichen, weil der Postbote klingelt oder einfach weil das Kind bzw. der Kollege Aufmerksamkeit einfordert. Die erwünschte Conversion bleibt leider bei diesem Erstbesuch aus.

Remarketing-Adwords-Retargeting-Funktionsweise-Prinzip

WAS BEDEUTET RETARGETING?

RETARGETING – RUFEN SIE IHRE WEBSITE WIEDER IN ERINNERUNG

Hier setzen Retargeting Maßnahmen an. Denn der Besuch auf der Webseite wurde ja vom Webtracking oder z. B. dem Google Ads Conversion Tracking erfasst – wieso nicht den ehemaligen Besucher noch einmal über Werbemittel wie Banner oder Produktanzeigen auf die eigenen Angebote aufmerksam machen und z. B. den abgebrochenen Bestellvorgang wieder aufnehmen lassen? Hierfür haben die Anbieter der verschiedenen Werbeprogramme von z. B. Google, Bing, Facebook und weiten Diensten ihre jeweils eigenen Möglichkeiten geschaffen. Diese ähneln sich im Kern jedoch alle: Ein Besucher wird mittels eines Cookies markiert und in eine definierte Zielgruppe sortiert. Diese Zielgruppe wird dann mit individuellen Werbemitteln animiert, wieder auf die Seite zurückzukehren und eine gewünschte Aktion durchzuführen. Da sich wie gesagt der prinzipielle Ablauf bei den verschiedenen Anbietern ähnelt, stellen wir das Vorgehen anhand von Google Ads Remarketing vor.

RETARGETING ZIELGRUPPE

DIE RICHTIGE RETARGETING ZIELGRUPPE – MÖGLICHE QUELLEN

Zum Einrichten der gewünschten Zielgruppe stehen dem Webseitenbetreiber mindestens zwei Möglichkeiten zur Auswahl, wenn er Google Dienste verwendet: Das Google Ads Tracking oder die Verwendung von Google Analytics.

Da sich beide Dienste bequem miteinander verbinden lassen, kann auch bequem auf den Datenbestand aus Google Analytics (mit aktivierter Remarketing-Funktion) zurückgegriffen werden, wenn noch kein Google Ads Tracking verwendet wird. Selbstverständlich ist hierbei an die Information der Besucher über die Verwendung dieser Dienste in den Datenschutzbestimmungen zu denken – spätestens seit der DSGVO sollte das Thema Datenschutz aber bei jedem Webseitenbetreiber Beachtung gefunden haben und entsprechend auf der Agenda stehen.

Google Analytics
Google Ads

RETARGETING ZIELGRUPPEN EINRICHTEN

RETARGETING ZIELGRUPPEN EINRICHTEN IN GOOGLE ADS & GOOGLE ANALYTICS

Wenn nun mit dem entsprechenden Tracking das „Fundament“ der Zielgruppen gelegt wurde, gilt es anhand der eigenen Webseite lohnenswerte Besuchergruppen zu definieren. Hier ist ausschlaggebend, was die eigene Seite für Ziele verfolgt.

Bei einem Webshop ist diese Frage recht einfach beantwortet: Der Besucher soll einen Kauf tätigen. Andere Webseiten dienen eher der „Lead-Generierung“ und sollen Anfragen über Kontaktformulare erzeugen.Das Clustern von Besuchern mittels separater Zielgruppen ermöglicht hierbei eine deutlich effizientere Ansprache der Besucher, denn je genauer Sie wissen, was der Besucher bereits auf Ihrer Webseite getan hat, desto genauer können Sie diesen auch ansprechen.

Beispiele für Zielgruppen innerhalb eines Webshops:

  • Eine Zielgruppe können z. B. Besucher sein, die sich ein bestimmtes Produkt angesehen haben, dies aber nicht gekauft haben. Also werden alle entsprechenden Besucher in diese Zielgruppe sortiert.
  • Noch interessanter sind Besucher, welche das Produkt angesehen haben und dies bereits in den Warenkorb gelegt haben. Für diese sollte eine separate Zielgruppe angelegt werden. Die Rückgewinnung dieser Besucher kann lohnenswerter sein und mit einer eigenen Anzeigenkampagne mit höherem Budget und entsprechenden Klickpreisen ausgestattet werden.
  • Am vielversprechendsten sind die Besucher, welche nicht nur das Produkt in den Warenkorb gelegt haben, sondern bereits im Checkout waren und diesen abgebrochen haben.

NUTZEN SIE DIE VORLAGEN IM GOOGLE ADS

AUTOMATISCH ERSTELLTE & BENUTZERDEFINIERTE ZIELGRUPPEN IN GOOGLE ADS

Hierzu bieten sowohl Google Ads als auch Analytics die Möglichkeit, auf passende Vorlagen zurückzugreifen und diese für die eigenen Kampagnen zu verwenden.

Zielgruppenverwaltung-Remarketing-Google-Ads

Wenn man sich aber intensiver mit seinen Besuchern auseinandersetzt, fallen schnell noch mehr Kombinationen aus Seitenbesuchen und Aktivitäten auf, die lohnenswerte Zielgruppen darstellen könnten.

Hier ist, wie bei vielen anderen Anzeigenkampagnen, auch eine gewisse Experimentierfreude gefragt und es darf – in vom Budget vorgegebenen Grenzen – gerne ausprobiert werden. In jeder Branche „ticken“ die Besucher anders, es gilt zu testen und auf die Erfahrungen später zurückzugreifen.

Allzu kleinteilig darf man hierbei aber nicht werden, denn Zielgruppen machen erst ab einer gewissen Größe Sinn und können erst dann mit Werbemitteln bespielt werden. Wenn z. B. eine Zielgruppe so speziell ist, dass in mehreren Monaten nur wenige Besucher dort hinterlegt werden, muss diese Zielgruppe noch einmal hinterfragt und angepasst werden.

Zielgruppenverwaltung-2-Remarketing-Google-Ads

ANZEIGENFORMATE IM GOOGLE ADS

ANZEIGENFORMATE FÜR GOOGLE ADS REMARKETING KAMPAGNEN

Wenn der Besucher nun in einer Zielgruppe hinterlegt wurde, stehen vielfältige Arten der Werbung zur Auswahl. Die erste Frage, die beantwortet werden muss, ist: Wo möchte ich den Besucher ansprechen? Innerhalb der „Google-Biosphäre“ ist die Auswahl groß!

Natürlich steht das große Such- und Display-Netzwerk mit seinen tausenden Webseiten zur Verfügung, aber auch Youtube und Gmail stehen als mögliche Werbefläche bereit. Hier können dann für die Zielgruppen eigene optimierte Werbebanner erstellt werden, mit denen der ehemalige Besucher zu einem erneuten Besuch der eigenen Seite animiert werden soll. Klassisch können hier besondere Angebote oder Rabatte angeboten werden, die bei einem regulären Seitenbesuch nicht verfügbar sind.

DYNAMISCHE ANZEIGEN

REMARKETING MIT DYNAMISCHEN PRODUKTANZEIGEN

Besonders praktisch haben es hierbei Shopbetreiber, denn diese können Besuchern über „Dynamisches Remarketing“ auch entsprechende Produktanzeigen ausspielen. Dies ist für die bereits angesprochenen Warenkorbabbrecher natürlich passender,  als ein allgemeines Display-Banner. In der Dynamischen Produktanzeige können Artikel sein, die der Kunde zuvor im Shop betrachtet hat, aber auch andere thematisch passende Artikel-Vorschläge, wie die farblich passenden Schuhe zum Kleid.

Google Ads entscheidet dabei selbstständig, welche Artikel-Anzeigen zu welchem Thema den größten Erfolg versprechen, die entscheidende Kennzahl wird dabei wahrscheinlich wie so oft die Klickrate (CTR) auf dem Werbemittel sein. Voraussetzung hierfür ist ein Produktdatenfeed– den sollte aber jeder Webshop-Betreiber, der mit Google Ads arbeitet, bereits in seinem Merchant Center haben. Falls nicht, ist jetzt die Gelegenheit, dies nachzuholen und sich mit dem Thema Merchant Center & Google Shopping einrichten zu befassen.

Beispiele für Anzeigen, kannst du gerne in diesem Bereich des Beitrags einfügen, wo es passt:

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Tipp: Ihre Besucher fühlen sich mit hoher Wahrscheinlichkeit verfolgt, wenn Sie ihnen Anzeigen zu oft bzw. zu lange ausspielen. Auch wenn sich durch die häufige  Verwendung dieser Werbeform in den letzten Jahren eine Akzeptanz für Retargeting gebildet hat, sollten Sie diese nicht überstrapazieren.

Unbegrenzte Bannereinblendungen für mehrere Tage sorgen für einen gegenteiligen Effekt – wer nicht nach einigen sichtbaren Werbeanzeigen auf diese geklickt hat, wird es wahrscheinlich auch nicht tun, wenn ihm die Anzeige das hundertste Mal ausgespielt wurde. Deshalb Limits für die Anzahl an täglichen Werbeeinblendungen setzen (das sogenannte „Frequency Capping“), die Zielgruppe auch nur für eine begrenzte Zeit mit Werbung bespielen und damit „Stalking“ vermeiden.

Dynamische-Produktanzeigen-Remarketing-Google-Ads

REMARKETING KANN SICH IMMER LOHNEN!

  • Neben den klassischen Anzeigen, mit denen in der Regel ein Erstkontakt hergestellt wird, ist das Remarketing eine praktische Möglichkeit, Besucher wieder auf die eigene Seite zu leiten und doch noch eine Conversion zu erzielen. Der Einrichtungsaufwand ist überschaubar, und wenn dann die Zielgruppen des Retargetings passend zur eigenen Seite ausgewählt sind und die Werbemittel stimmen,  hat man als Seitenbetreiber eine gute Möglichkeit, Besucher zu „reaktiveren“.Als Google Premium Partner können wir Sie professionell zu Ihren Google Ads Kampagnen beraten. Zusätzlich sind wir als SEO Agentur auch Ihr richtiger Ansprechpartner in Sachen Suchmaschinenoptimierung, sowohl für Ihre Website, als auch für Ihre Shopware SEO.
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