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Google Core Web Vitals

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Google core web vitals
Webneo Blogbeitrag

Die neuen Core Web Vitals von Google – das ändert sich für Sie ab Juni 2021

Core Web Vitals sind einheitliche Qualitätssignale von Google, welche die Nutzererfahrung („User Experience“, kurz: UX) auf einer Website widerspiegeln. Verständlich ausgedrückt bedeutet das, dass Sie als Webseitenbetreiber durch die gelieferten Kennzahlen die User Experience einstufen und bewerten können. Kern dabei bildet der Ladevorgang Ihrer Webseite, die Interaktivität auf dieser sowie deren visuelle Stabilität.

Als Webseitenbetreiber wissen Sie sicher schon, dass sich ab Juni 2021 einiges bei Google ändert. Konkret erfolgt die Umstellung von „Mobile First“ zu „Mobile Only“. Google bereitet schon seit 2016 Webseitenbetreiber auf die mobile Indexierung vor (lesen Sie dazu gern noch einmal unseren Blogbeitrag zum Thema „Responsive Webdesign & Googles Mobile First – unsere Erfahrungen“) und bereits im Juli 2019 wurde die Mobile-First-Indexierung eingeführt.

Nun allerdings wird der Crawler für Desktop vollkommen abgestellt und die Webseiten-Nutzerfreundlichkeit ein Teil des Ranking-Systems. Dementsprechend wird auch die PageSpeed-Optimierung ein fester Bestandteil des Suchmaschinenrankings und der SEO!

FÜR OPTIMALE SUCHERGEBNISSE

Ein kurzer Abriss zur Vorgeschichte der Core Web Vitals

Google will die für den Nutzer bestmöglichen Ergebnisse in seinen SERPs ausspielen, sowohl inhaltlich, als auch bedürfnisorientiert. Ebenso müssen die Inhalte auf den Zielseiten in für den Nutzer geeigneter Art und Weise konsumierbar sein.

Haben Sie also die inhaltlich und bedürfnisorientiert idealen Inhalte auf Ihrer Webseite, müssen Sie auch dafür sorgen, dass diese nicht zwei Minuten brauchen, um sichtbar/nutzbar zu werden. Der größte Teil der Nutzer würde diese Zeit nicht warten und abspringen, sich also den Inhalten eines anderen Ergebnisses/Konkurrenten widmen. Ebenso ist es nicht nutzerfreundlich bzw. auch nervenaufreibend, wenn Ihre Webseiteninhalte erst 10-mal hin- und herspringen oder Werbung den Content verdeckt. Google hat dementsprechend schon vor den Core Web Vitals begonnen, geeignete Werte zu finden, welche diese Parameter messen.

Ursprünglich hat die Suchmaschine nur die Zeit gemessen, die verging, bis das erste Byte nach dem Seitenaufruf beim Nutzer angekommen war (TTFB = Time To First Byte). Diese ist auch bis heute wichtig, sagt aber nichts darüber aus, ab wann User wirklich den Webseitencontent im Browser sehen.

Es folgten Werte von „Page Complete“ und „DOMContentLoaded“, „First contentful paint“ sowie „First mainful paint“. Auch diese waren wichtig, gleichzeitig aber zu instabil oder ungenau, um aussagekräftig zu sein. „Time to interactive“ folgte als nächster Parameter, er maß, ab wann die Website auf die Eingaben des Nutzers reagierte.

Je mehr sich die Technik weiterentwickelte, desto klarer wurde für Google, dass die einzelnen Parameter nicht aussagekräftig genug waren. Dementsprechend wurden sie durch die Suchmaschine immer weiterentwickelt und nun zu den „Core Web Vitals“ zusammengefasst. Diese sind in der heutigen Form aber ebenso nicht final, Google behält sich vor, sie ebenfalls weiterzuentwickeln und mit der Zeit immer wieder neu anzupassen.

Google Core Web Vitals

WAS GENAU SIND CORE WEB VITALS?

Die Core Web Vitals im Detail betrachtet

Innerhalb der Core Web Vitals werden drei Parameter definiert, auf die SEOs und Webseitenbetreiber künftig ein genaues Auge werfen sollten. Die schon angesprochenen Bereiche Ladezeit, Interaktivität und Stabilität können präzise für die SEO, Budget-Verhandlungen und Reportings genutzt werden.

In Kombination mit den Aspekten Website-Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit werden die Parameter ab Juni 2021 in den Google-Algorithmus aufgenommen.

Was besagen die Core Web Vitals genau?

Largest Contentful Paint (LCP)

Die „Ladezeit“ einer Webseite bildet den ersten Parameter der Core Web Vitals. Dieser gibt an, wie lange Ihre Webseite benötigt, um geladen zu werden, also vom ersten Aufruf durch den Nutzer bis zum vollständigen Rendern des größten sichtbaren Inhaltselements im Darstellungsbereich.

Google gibt hier klare Vorgaben, welche Ladezeit bis zum Erscheinen des Hauptcontents gut bzw. schlechter bewertet wird:

  • Gut: weniger als 2,5 Sekunden
  • Verbesserungswürdig: bis zu 4 Sekunden
  • Schlecht: mehr als 4 Sekunden

Erreichen Sie den Idealwert von 2,5 Sekunden oder schneller, bis Ihre Hauptinhalte geladen sind, wird Google dies positiv bewerten.

First Delay Input (FID)

Der Wert der „Interaktivität“ gibt an, wie viel Zeit vergeht, bis Ihre Webseite auf die Eingabe des Nutzers reagiert. Hier wird also die Dauer gemessen, die beispielsweise zwischen dem Klick auf einen Button und der entsprechenden Reaktion liegt. Ebenso gilt das Tippen auf eine Schaltfläche oder die Verwendung eines benutzerdefinierten, JavaScript-gesteuerten Steuerelements als Interaktion. Je nachdem, wie schnell Ihre Webseite einsatzbereit ist, fließt eine Bewertung ins Ranking ein.

Auch bei diesem Core Web Vital macht Google klare Angaben:

  • Gut: weniger als 0,1 Sekunden
  • Verbesserungswürdig: bis zu 0,3 Sekunden
  • Schlecht: mehr als 0,3 Sekunden

Cumulative Layout Shift (CLS)

Die visuelle „Stabilität“ Ihrer Website bildet das dritte Core Web Vital.

Hier geht es darum, ob und wie stark sich Webseiteninhalte auf der Seite verschieben, ohne dass der Nutzer interagiert hat. Ausgelöst werden Positionsverschiebungen meist dadurch, dass Teile des Contents bei komplexen Webseiten asynchron (im Hintergrund) geladen werden, um die Ladezeit zu verringern. Sind diese Ladezeiten nicht aufeinander abgestimmt, springen die Inhalte bis zum vollständigen Laden der Seite auf dem Mobiltelefon hin und her, Nutzer können dementsprechend Inhalte kaum/nicht lesen und auch kaum/nicht interagieren.

Google hat für dieses Core Web Vital eine Metrik von 0-1 vorgegeben, wobei ein Wert von unter 0,1 gut, bis zu 0,25 verbesserungswürdig und ab 0,25 nicht bestanden bedeutet.

CORE WEB VITALS SELBST MESSEN

Welche Tools eignen sich zum Messen der Core Web Vitals?

Wie können Sie nun die Werte der Core Web Vitals genau ermitteln (lassen)?

Google stellt selbst kostenlose Tools zur Verfügung, aber es existieren auch noch von der Suchmaschine unabhängige Tools.
Die hauseigenen Tools Google PageSpeed Insights und Lighthouse sind die ersten zur Messung der Core Web Vitals, die wir Ihnen vorstellen möchten. Der Speed Core, der aus den Lighthouse-Daten generiert wird, wird zwischen 0 und 100 durch die Core Web Vitals ergänzt und für Sie als Felddaten angeboten. Dabei handelt es sich wiederum um anonymisierte Daten der Website-Darstellung auf Browsern echter User auf unterschiedlichen Geräten und verschiedenen Verbindungsgeschwindigkeiten.

Darüber hinaus werden die Core Web Vitals als simulierte Lab-Daten ausgespielt, welche auf dem simulierten Seitenaufbau auf einem einzelnen Gerät unter festgelegten Netzwerkbedingungen basieren. Es kann also sein, dass sich die Werte unterscheiden. Lighthouse selbst kann in der Chrome Entwicklerkonsole als quelloffenes und automatisiertes Werkzeug zur Verbesserung der Webseitenqualität ebenfalls genutzt werden. Das Tool zur Messung der Core Web Vitals kann alle Webseiten testen und auch nicht-öffentliche sowie lokale Entwicklungsumgebungen.

Ein von Google unabhängiges Tool ist Webpagetest.org, welches äußerst umfangreich ist. Hier erhalten Sie komplexe Daten für Ihre Core Web Vitals, darüber hinaus spielt es die Auswirkungen von entsprechenden Maßnahmen auf die Webseiten-Ladezeit aus.

WIE WIRKT DAS ALLES AUF DIE SUCHMASCHINENOPTIMIERUNG?

Mögliche Einflüsse der Core Web Vitals auf die SEO

„Page Experience Signal“ nennt sich der neue Rankingfaktor von Google, welcher die Core Web Vitals mit den bestehenden User Experience Signalen kombinieren soll. Folgende Signale sind für Google dabei relevant:

  • Mobile-Friendliness: kann über Googles Mobile-Friendly-Test analysiert werden
  • Safe-Browsing: kann über den Security Issues Report in der Search Console erfasst werden
  • HTTPS-Security: kleines Schloss, das neben der URL angezeigt wird, wenn die sichere HTTPS-Verbindung für Ihre Webseite verwendet wird
  • Intrusive Interstitial Guidelines: Pop-ups, die Teile des Webseiten-Contents verdecken

Das Page Experience Signal basiert dementsprechend überwiegend auf technischen Faktoren, während die inhaltlichen Aspekte wie Content und Keywords weiterhin einen wichtigen Rankingfaktor bilden. Sollte Ihre Webseite also inhaltlich wenig relevant sein, kann ein schwaches Page Experience Signal dazu beitragen, dass Ihre Seite schlechter rankt.

Sind Ihre Webseiteninhalte allerdings optimiert, wird Ihre Seite wahrscheinlich mit einem ebenso starken Page Experience Signal höher ranken. Berücksichtigen Sie also die neuen Core Web Vitals bei Ihrer SEO!

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WEBNEO FAZIT

Erfolgreiche SEO unter Berücksichtigung der Core Web Vitals

Als professionelle SEO-Agentur helfen wir von WEBneo gern bei der PageSpeed-Optimierung Ihrer Webseite sowie der inhaltlichen Optimierung! Was die SEO angeht sind wir stets auf dem neuesten Stand und unterstützen unsere Kunden dabei, Ihre Webseiten den Core Web Vitals anzupassen. Haben Sie Fragen zu unseren Anpassungen bezüglich der Core Web Vitals oder sind Sie auch daran interessiert, Ihre Seite bei Google nach vorn zu bringen? Dann kontaktieren Sie uns jetzt!

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